Während seiner Rede auf einer Veranstaltung der Demokraten im Staat Nebraska wandte sich der Ex-Präsident den Berichten zufolge auch direkt an Trump (79). "Sie verhalten sich auf eine Weise, die uns als Nation beschämt", zitierte ihn der Sender CNN. Er warf Trump demnach auch vor, die Interessen seiner wohlhabenden Verbündeten über die der amerikanischen Bevölkerung zu stellen. "Sie arbeiten für uns, Mr. President. Wir arbeiten nicht für Sie. Sie arbeiten für uns - nicht nur für Milliardäre und Millionäre."
Die Siege seiner Demokraten bei den Gouverneurswahlen in New Jersey und Virginia und bei der Bürgermeisterwahl in New York am vergangenen Dienstag bezeichnete Biden den Berichten zufolge als Lichtblicke "in einem sehr, sehr dunklen Moment". Das amerikanische Volk habe mit den Abstimmungen eine Botschaft an den Republikaner Trump gesendet.
Biden tritt nur noch selten auf
Biden schied im Jänner aus dem Amt. Seitdem tritt er nur noch selten öffentlich auf. Er hatte eigentlich für die Demokraten bei der Präsidentenwahl 2024 als Kandidat antreten wollen. Allerdings nahmen im Wahljahr die Bedenken zu, Zweifel an seiner körperlichen und mentalen Verfassung wurden laut. Nach erheblichem Druck auch aus Reihen seiner eigenen Partei zog sich Biden wenige Monate vor der Wahl aus dem Rennen zurück. Im Mai wurde bekannt, dass Biden an Prostatakrebs erkrankt ist.
(Quelle: APA/dpa)
