Der Berlin-Prozess sei eine Erfolgsgeschichte, "die auch die Bundesregierung unter Bundeskanzler Merz fortschreibt", heißt es in einer Ankündigung der deutschen Bundesregierung. Das von der damaligen deutschen Kanzlerin Angela Merkel 2014 initiierte Format soll die sechs Länder an Standards, Normen und Praktiken der EU heranführen. Den Vorsitz hat derzeit Großbritannien. Zu den Westbalkanstaaten zählen Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien.
Die Europäische Union hatte den Westbalkanländern 2003 den Beitritt in Aussicht gestellt und dazu Reformen in den Ländern gefordert. In dem Verfahren sind die Länder unterschiedlich weit. Der Frust ist mitunter groß, da einzelne Länder schon seit Jahrzehnten in dem Verfahren hängen. Österreich gilt als einer der stärksten Unterstützer für die EU-Perspektive der Region.