Insgesamt seien 44 Drohnen vom iranischen Typ Shahed auf ukrainisches Gebiet abgefeuert worden, teilte die Luftwaffe mit. Unter anderem seien Kampfflugzeuge und Flugabwehrraketensysteme im Einsatz gewesen. Auch unweit der Stadt Beryslaw habe es Luftangriffe der russischen Armee gegeben, hieß es.
In der Nacht auf Donnerstag wehrten ukrainische Truppen einem Militärsprecher zufolge Angriffe der russischen Streitkräfte an der Ostfront ab. "Wir wehren weiterhin heftige feindliche Angriffe in der Nähe von Klischtschiwka und Andrijwka ab", sagte Ilja Yewlasch im staatlichen Fernsehen. Selenskyj verwies in einem Beitrag auf Telegram kurz auf "unseren Vorstoß im Sektor Donezk" im Osten, nannte aber keine Einzelheiten. Er erklärte, die Gegenoffensive werde Zeit brauchen und wies westliche Kritiker zurück, die behaupteten, der Vormarsch sei zu langsam und mit strategischen Fehlern behaftet.
Bereits in den vergangenen Tagen waren in der Region, die teilweise noch immer von russischen Truppen besetzt ist, immer wieder Zivilisten durch Beschuss getötet oder verletzt worden. "In diesen Tagen bombardiert Russland Cherson, Beryslaw und Dörfer im Chersoner Gebiet mit besonderer Brutalität", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Das ist bewusster Terror der Besatzer. Mein Beileid gilt allen, die ihre Liebsten verloren haben!"