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Dutzende Verletzte bei Protesten in Mexiko-Stadt

Bei Protesten junger Menschen aus der sogenannten Generation Z gegen soziale Missstände sind in Mexiko-Stadt Dutzende Menschen verletzt worden. Der Bewegung gehören Jugendliche und junge Erwachsene an, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden und sich für ein Mexiko einsetzen, das sicherer, gerechter und frei von Korruption ist. Am Rande ihrer weitgehend friedlichen Demonstration griffen Vermummte nach Angaben des Sicherheitsministeriums die Polizei an.

Tausende demonstrierten für Frieden in Mexiko
Tausende demonstrierten für Frieden in Mexiko

Dabei seien 60 Polizisten leicht verletzt worden und 40 weitere so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Bei den Krawallen wurden Medienberichten zufolge auch 20 Demonstranten verletzt. Nach den Ausschreitungen seien 20 Verdächtige festgenommen worden, teilten die Behörden mit.

Die größtenteils jungen Demonstranten waren nach dem Mord an einem Provinzbürgermeister auf die Straße gegangen und protestierten auch gegen die grassierende politisch motivierte Gewalt in dem lateinamerikanischen Land. Die linke Präsidentin Claudia Sheinbaum warf ihnen vor, Erfüllungsgehilfen der konservativen Opposition zu sein.

"Generation Z" protestiert auf der ganzen Welt

In den vergangenen Monaten kam es in verschiedenen Ländern zu Protesten der "Generation Z" - etwa in Nepal, Marokko, Madagaskar und Peru. Die Teilnehmer gingen gegen verkrustete politische Systeme, fehlende Reformen und Aufstiegschancen sowie gesellschaftliche Ausgrenzung auf die Straße.

Mögen die konkreten Anliegen von Land zu Land auch unterschiedlich sein, so eint die Bewegungen doch das junge Alter der Demonstranten, die spontane Organisation über soziale Netzwerke und gemeinsame Symbole wie die Totenkopfflagge aus einem japanischen Manga.

(Quelle: APA/dpa)