Die EU sieht das Projekt als Teil ihres Fahrplans auf dem Weg zur Verteidigungsfähigkeit der EU bis 2030. Neben der Drohneninitiative soll das Programm "Eastern Flank Watch" (Ostflankenwacht) die Luftverteidigung an den EU-Grenzen nahe Russland stärken. Es wird erwartet, dass die EU-Verteidigungsminister bei ihrem Arbeitsessen am Mittwochabend erstmals über den Kommissionsfahrplan diskutieren werden. Beim EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs kommende Woche könnten die Mitgliedstaaten dann ihre Unterstützung für das Vorhaben beschließen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte nach den Luftraumverletzungen in Osteuropa im September einen "Drohnenwall" für Europa angekündigt. Ursprünglich galt die Initiative nur den östlichen Grenzländern der EU. Nach mysteriösen Drohnensichtungen über Flughäfen und Militäreinrichtungen in Dänemark und anderen EU-Ländern kündigte von der Leyen allerdings einen "360-Grad-Ansatz" für die gesamte EU an.