Die Regierung und ihr unmenschliches System hätten die Kaufkraft der Bevölkerung Venezuelas zerstört, so Guaidó. Der 35-Jährige hatte für das Wochenende zu Protesten aufgerufen und Kundgebungen in Valencia im Bundesstaat Carabobo geplant. Zuletzt hatte Guaidó angekündigt, seine Anhänger im ganzen Land zu mobilisieren und auf einen Marsch auf die Hauptstadt Caracas zu führen.
Zwar haben zahlreiche Länder Guaidó bereits als rechtmäßigen Übergangspräsidenten anerkannt, in Venezuela selbst konnte er sich bisher aber noch nicht durchsetzen. Vor allem das mächtige Militär hält weiterhin zu Staatschef Nicolás Maduro. Guaidó versuchte zuletzt, gegen den Willen der Regierung humanitäre Hilfe ins Land zu schaffen. Zudem wollte er die Wut vieler Venezolaner über die jüngsten Stromausfälle in einen breiten Aufstand verwandeln. Beide Versuche scheiterten.
