Die israelische Armee teilte mit, sie habe in verschiedenen Teilen des Gazastreifens eine ungenannte Zahl von Gegnern getötet und Waffen sowie andere militärische Ausrüstung beschlagnahmt. Neben Bodentruppen sei auch die Luftwaffe im Einsatz gewesen.
Rotes Kreuz setzt Arbeit in Gaza-Stadt wegen Kämpfen aus
Wegen der verschärften Kämpfe setzte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) seine Arbeit in Gaza-Stadt vorübergehend aus. Die Mitarbeiter seien verlegt worden, teilte die Organisation mit. "Das IKRK wird sich weiterhin bemühen, die Zivilbevölkerung in Gaza-Stadt zu unterstützen, sobald die Umstände dies zulassen", heißt es in einer Erklärung. Die Hilfe werde dann von den Büros in Deir al-Balah und Rafah aus geleistet, die voll einsatzfähig blieben.
Großer Druck auf Hamas
Unterdessen gibt es viele Spekulationen, wie die Antwort der Hamas auf den von Trump am Montag in Washington im Beisein des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu vorgestellten Plan ausfallen werde. Der Druck auf die Hamas ist enorm - militärisch wegen Israels Offensive im Norden des Gazastreifens und diplomatisch, weil auch Verbündete der Hamas dem Plan zugestimmt haben sollen.
Bericht: Israel sieht keinen Spielraum für weitere Nachverhandlungen
Beobachter rechneten jedoch mit möglichen Nachforderungen oder Einschränkungen durch die Hamas. Der israelische Sender i24news berichtete, aus israelischer Sicht gebe es dafür keinen Spielraum - die Hamas könne den Plan nur annehmen oder ablehnen. Netanyahu hatte für den Fall einer Ablehnung die Fortsetzung des Gazakriegs angekündigt.
Hintergrund des Kriegs
Auslöser des Kriegs war das von Terroristen der Hamas und anderer Organisationen verübte Massaker in Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Seit Kriegsbeginn wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 66.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet.