Angaben über mögliche Opfer gab es zunächst nicht. Aus der Kommandozentrale der militanten Palästinenser hieß es, die Rakete sei aus dem nördlichen Gazastreifen auf Israel abgefeuert worden. Die Rakete sei "versehentlich abgefeuert" worden wegen eines technischen Fehlers. Man sei der von Ägypten vermittelten Waffenruhe verpflichtet.
Die israelische Armee griff nach eigener Darstellung kurze Zeit später zwei Militärposten der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen an. Es handle sich um eine Reaktion auf den Raketenbeschuss. Israel reagiert auf Angriffe häufig mit Attacken auf Hamas-Ziele mit der Begründung, dass die Organisation für alle Attacken vom Gazastreifen aus verantwortlich sei.
Keine 24 Stunden vor dem Raketenangriff war am Samstagabend zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft getreten. Diese hatten sich Kämpfe über fünf Tage geliefert, die sich erst durch die ägyptisch vermittelte Einigung vom Samstag langsam zu beruhigen schienen.
Begonnen hatten die Kämpfe am Dienstag mit einer groß angelegten Militäroffensive Israels gegen die extremistische Palästinenserorganisation Islamischer Jihad. Als Reaktion hagelte es Raketen auf israelische Ortschaften.