Außenministerin Beate Meinl-Reisinger sagte Dienstagabend in der ZiB2 des ORF, es stehe auf des "Messers Schneide", ob die USA dabei seien. "Ich hoffe, dass alle zur Vernunft kommen", ergänzte Meinl-Reisinger, die betonte, dass es in niemandes Interesse sei, dass Teheran die Atombombe habe. Außerdem sehe sie die Gefahr, dass sich der Brandherd in der Region ausweite, weshalb ein neues, abgeändertes Atomabkommen mit dem Iran Ziel sei. Der Weg dorthin führe über diplomatische Verhandlungen, sagte die Außenministerin.
Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung. Bisher betonte die US-Regierung aber, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran beteilige. Falls sich die USA entscheiden würden, aktiv in den Krieg einzusteigen, wäre eine neue dramatische Eskalationsstufe erreicht.
Trump droht Khamenei
"Wir wissen genau, wo sich der sogenannte 'Oberste Führer' versteckt", schrieb er mit Blick auf das geistliche Oberhaupt des Irans, Ayatollah Ali Khamenei. "Wir werden ihn nicht ausschalten (töten), zumindest nicht im Moment." Trump steigerte damit die Unsicherheit über den Kurs der USA in dem am vergangenen Freitag mit einem israelischen Überraschungsangriff begonnenen Krieg gegen den Iran.