Die USA bemühen sich mit Ägypten und Katar seit Monaten um eine Beendigung des Krieges. Angesichts der wenigen Wochen bis zum Machtwechsel in Washington spielt das Team des künftigen Präsidenten Donald Trump dabei mittlerweile auch eine wichtige Rolle.
Das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 mit 1.200 Toten und mehr als 250 Verschleppten löste den Gaza-Krieg aus. Die Zahl der Toten in dem abgeriegelten Küstengebiet ist inzwischen nach palästinensischen Angaben auf mehr als 45.000 gestiegen. Erst am Mitwoch starben bei Angriffen auf die dicht besiedelte Küstenregion mindestens 16 Menschen, mindestens zehn davon beim Bombardement eines Hauses in der nördlichen Stadt Beit Lahia und mindestens sechs bei Angiffen in Gaza-Stadt, der Flüchtlingssiedlung Nuseirat sowie der südlichen Stadt Rafah.
Zuletzt hatten Medien berichtet, dass sich möglicherweise ein Durchbruch in den seit Monaten festgefahrenen indirekten Verhandlungen anbahnt. Der Chef des US-Geheimdienstes CIA, William Burns, sollte Insidern zufolge am Mittwoch in Doha zu Gesprächen mit Katars Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani zusammentreffen, um verbleibende Differenzen zwischen Israel und der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas zu überbrücken. Diese hatte mitgeteilt, die jüngsten Verhandlungen in Katar seien ernsthaft und positiv, eine Einigung sei möglich, wenn Israel keine neuen Forderungen stelle. Die Hamas hält nach israelischen Angaben noch 100 Geiseln fest, von denen aber viele nicht mehr am Leben sind. Unter ihnen ist auch der israelisch-österreichische Doppelstaatsbürger Tal Shoham.
