Beim Treffen mit Jack Ma, sagte dieser Kurz zu 30 österreichische Firmen für den chinesischen Markt zu schulen. Alibaba schult regelmäßig Unternehmer aus anderen Ländern, wie sie den chinesischen Markt besser erreichen können. Kurz sieht es als Chance, den heimischen Export in den rasant wachsenden Markt zu fördern. Zugleich erinnerte er einmal mehr daran, dass Österreich auf einem fairen Handel auf Augenhöhe mit China poche und nicht einsehe, warum die stärkste Volkswirtschaft der Welt in der Welthandelsorganisation WTO immer noch als Entwicklungsland mit entsprechenden Privilegien geführt werde.
Mikl-Leitner unterzeichnete am Donnerstag in Hangzhou ein Partnerschaftsabkommen zwischen Niederösterreich und der Provinz Zhejiang. Damit verlängerte Niederösterreich seine seit 20 Jahren bestehende Partnerschaft mit Zhejiang und erweiterte sie um die Themenfelder Technologie, Forschung und höhere Bildung. Derzeit werde an einem Direktflug zwischen Wien und der Provinzhauptstadt Hangzhou gearbeitet.
Der unterzeichnete Rahmenvertrag werde rasch mit konkreten Projekten mit Leben erfüllt, so Mikl-Leitner. Dazu gehöre ein Forschungszentrum in Kooperation zwischen der Hangzhou Dianzi University und dem Unternehmen M-U-T (Maschinen Umwelttechnik Transportanlagen GmbH), das sich vor allem mit Abfallentsorgung beschäftigen werde. Geplant ist ein Austausch von Studierenden zwischen dem IMC in Krems und einer Universität in Hangzhou. Außerdem gibt es eine Absichtserklärung für die Zusammenarbeit der East China Normal University in Shanghai und der Donauuniversität Krems.
Am Abend geht es weiter nach Peking, wo Kurz in den Folgetagen am Forum Seidenstraße teilnehmen und Gespräche mit Chinas Präsident Xi Jinping sowie Ministerpräsident Li Keqiang führen wird.