Zuvor hatte Kohnen die Partei aufgerufen, klarer Position zu beziehen und entschiedener für Werte wie Solidarität, Gerechtigkeit und Menschenwürde einzutreten.
Bei der Landtagswahl in Bayern war die SPD voriges Jahr am 14. Oktober mit Kohnen als Spitzenkandidatin auf nur noch 9,7 Prozent der Stimmen abgestürzt. Einen Rücktritt hatte die 51-Jährige, die auch stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende ist, im Anschluss jedoch abgelehnt. Sie machte damals auch den negativen Bundestrend für die Wahlniederlage verantwortlich.
Gleichwohl hatte es im Vorfeld des Landesparteitags Spekulationen über eine mögliche Ablösung Kohnens gegeben. Auch war diskutiert worden, ihr im Rahmen einer Doppelspitze einen Ko-Vorsitzenden zur Seite zu stellen. Letztlich gab es jedoch keine entsprechenden Kandidaturen oder Beschlüsse. Das Abstimmungsergebnis wurde vor diesem Hintergrund als Erfolg Kohnens gewertet.