Das US-Außenministerium warnte wegen "politischer Unruhen" vor Reisen in die Komoren und wies Angestellte der Regierung an, die Inselgruppe zu verlassen. RFI zufolge war Donnerstagfrüh ein prominenter Gegner des vor kurzem wiedergewählten Präsidenten Azali Assoumani aus dem Gefängnis ausgebrochen. Daraufhin sei es zu Gefechten zwischen den Anhängern des früheren Militärchefs und den Sicherheitskräften gekommen. Es gebe drei Tote. Die Behörden hätten inzwischen wieder alles unter Kontrolle, wurde der Innenminister zitiert.
Azali war bei der Präsidentenwahl in der vergangenen Woche wiedergewählt worden, die Opposition sprach jedoch von Wahlbetrug. Auf den Komoren, die im Indischen Ozean zwischen dem Norden Mosambiks und dem Nordzipfel Madagaskars liegen, leben rund 800.000 Menschen.
