Zur Rechtmäßigkeit des Waffengebrauchs könne er derzeit nichts sagen, fügte der Minister nach Angaben des Nachrichtenportals "index.hr" hinzu. Dies sei Gegenstand von staatsanwaltlichen Ermittlungen.
Die Polizisten hätten die Migranten in unwegsamem Gelände beim 1.100 Meter hohen Berg Tuhobic und unweit der slowenischen Grenze aufgehalten. Dabei sei es zum Gebrauch der Schusswaffe gekommen. Die anderen Migranten seien festgenommen worden.
Helfer und Aktivisten werfen der kroatischen Polizei immer wieder vor, dass sie Migranten und Flüchtlinge, die aus Bosnien kommen, brutal misshandeln und gewaltsam über die Grenze nach Bosnien zurückschieben würde. Von Schussverletzungen ist allerdings bisher nicht berichtet worden.
Kroatien bestritt in der Vergangenheit diese Vorwürfe stets. Seit der weitgehenden Schließung der Balkanroute, die von Griechenland über Mazedonien, Serbien und Ungarn nach Mitteleuropa führt, hat sich eine alternative Route über Bosnien, Kroatien und Slowenien etabliert.