Dafür entgehe er einer Haftstrafe. Die Polizei wollte sich zunächst nicht zu diesen Berichten äußern. Filber wurde nach Angaben der Polizei gemeinsam mit anderen Verdächtigen am Sonntag vorübergehend festgenommen. Es gehe bei den Ermittlungen unter anderem um den Verdacht der Korruption, des Betrugs und Behinderung der Justiz im Fall Bezeq.
Nach Medienberichten sollen Netanyahu und seine Vertrauten Bezeq sowie dessen Nachrichtenseite "Walla" wirtschaftliche Vorteile verschafft haben. Im Gegenzug sollte es dafür eine positive Berichterstattung über Netanyahu und seine Familie geben. Sowohl Netanyahu als auch seine Frau Sara sollen nach Medienberichten in der Sache befragt werden.
Netanyahu hat alle Vorwürfe zurückgewiesen. Auf Facebook schrieb er am Dienstag, diese seien Teil "einer Kampagne der Verfolgung gegen mich und meine Familie, die seit Jahren läuft".
Nach gut einjährigen Ermittlungen hatte Israels Polizei vergangene Woche eine Anklage wegen Korruption gegen Netanyahu empfohlen. Es seien ausreichend Beweise für Bestechlichkeit, Betrug und Untreue in zwei Fällen gesammelt worden, teilte ein Sprecher mit. Eine endgültige Entscheidung über eine Anklage muss die Staatsanwaltschaft fällen. Netanyahu wies die Vorwürfe als "absurd" zurück. Er hoffe auf einen Sieg auch bei der nächsten Wahl.
