SN.AT / Politik / Weltpolitik

Offensive auf letzte IS-Bastion erneut unterbrochen

Die Offensive auf die letzte Bastion der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) im Osten Syriens ist aus Rücksicht auf die verbliebenen Zivilisten erneut unterbrochen worden. Ein Vertreter der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) sagte am Montagabend, sie würden sich weiter bemühen, Zivilisten, Jihadisten, die sich ergeben wollten und deren Angehörige aus dem Dorf Baghouz herauszuholen.

Die Stadt Baghouz in Ost-Syrien wird heftig umkämpft
Die Stadt Baghouz in Ost-Syrien wird heftig umkämpft

Das arabisch-kurdische SDF-Bündnis brachte nach eigenen Angaben in den vergangenen 48 Stunden rund 3.000 Menschen aus der letzten IS-Bastion im Euphrattal. Darunter seien auch hunderte IS-Kämpfer gewesen, die sich den Belagerern ergeben hätten, sagte der SDF-Vertreter. Außerdem seien Angehörige der Jihadisten sowie unbeteiligte Zivilisten herausgebracht worden, die von der IS-Miliz als "menschliche Schutzschilde" missbraucht worden seien.

Die SDF-Kämpfer belagern seit Monaten das Dorf Baghouz, das den letzten Rest des "Kalifats" der IS-Miliz darstellt. Nachdem tausende Menschen die Ortschaft an der irakischen Grenze verlassen hatten, starteten die SDF-Einheiten mit Unterstützung der US-geführten Anti-IS-Koalition am vergangenen Freitag die entscheidende Offensive.

Die Jihadisten und ihre Angehörige, die in den vergangenen Monaten aus den IS-Gebieten geholt wurden, stellen die SDF-Kämpfer vor große Schwierigkeiten. Nach Angaben des UN-Büros zur Koordination humanitärer Angelegenheiten (OCHA) drängen sich im Lager Al-Hol im Nordosten Syriens inzwischen mehr als 56.000 Menschen. Rund 90 Menschen, die meisten davon Kleinkinder, seien auf dem Weg in das Lager oder kurz nach der Ankunft gestorben.

KOMMENTARE (1)

Peter Lüdin

Es kann einem ganz schwindlig werden wenn man daran denkt, dass viele dieser asozialen Verbrecher des Daesh (IS) und anderen Terrororganisationen in der Österreich/Europa von naiven guten Menschen mit offenen Armen bereits empfangen wurden und noch werden. Und das man diese Terroristen samt Familien auch noch mit Steuergeldern über das Sozialamt finanzieren muss ist unfassbar. Menschen die Europa und die hiesige offene Gesellschaft hassen und den Europäern den Tod wünschen kommen hier her und lassen sich hier noch vom Sozialamt alimentieren. Es ist ohnehin eine Frechheit das diese Verbrecher das Wort "Asyl" überhaupt in den Mund nehmen.
Antworten