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Pakistan: 25 Tote bei Kämpfen zwischen Armee und Taliban

Bei Kämpfen zwischen islamistischer Milizen und der Armee m Nordwesten Pakistans sind am Samstag mindestens 25 Menschen getötet worden. Bei einem "intensiven Feuergefecht" seien 12 Soldaten und 13 Extremisten ums Leben gekommen, hieß es in einer Erklärung des pakistanischen Militärs. Zuvor hatten Sicherheitsbeamte von einem Hinterhalt gesprochen. Die pakistanischen Taliban, eine jihadistische Gruppe, bekannten sich zu dem Angriff. Sie hätten Waffen und Drohnen erbeutet.

Das teilte die Gruppe mit. Seitens des Militärs hieß es, vier weitere Soldaten seien verletzt worden. Die Angreifer hätten sich am Samstag in der Bergregion Badar zu beiden Seiten einer Straße in Süd-Wasiristan im Nordwesten Pakistans postiert und mit schweren Waffen einen Militärkonvoi beschossen, sagte ein Behördenvertreter aus der Region an der Grenze zu Afghanistan. Anrainer berichteten, nach dem Angriff in der Früh stundenlang Hubschrauber in der Luft gesehen zu haben. Diese hätten die Opfer in Krankenhäuser geflogen und nach den Angreifern gesucht.

Die Regierung in Islamabad wirft dem benachbarten Afghanistan vor, den pakistanischen Taliban Unterschlupf zu gewähren. Dies sorgt immer wieder für Spannungen mit der Regierung in Kabul, die den Vorwurf bestreitet. "Pakistan erwarte, dass die afghanische Übergangsregierung ihrer Verantwortung gerecht wird und die Nutzung ihres Bodens für terroristische Aktivitäten gegen Pakistan unterbindet", teilte das Militär mit.

Die pakistanischen Taliban, auch Tehreek-e-Taliban (TTP) genannt, sind von den afghanischen Taliban inspiriert, agieren aber als eigenständige Gruppe. Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im Jahr 2021 hat die TTP ihre Angriffe verstärkt und zielt dabei vor allem auf pakistanische Sicherheitskräfte.