"90 bis 95 Prozent unserer Kandidaten wurden abgelehnt." Hasan kritisierte, die Ablehnungsbescheide seien Teil einer "Agenda", um die PTI von der Wahl auszuschließen. "Zu diesem Zweck werden alle Taktiken probiert, aber wir werden die politische Bühne unter keinen Umständen verlassen und die Wahlen nicht boykottieren."
Khan war im August wegen Korruption zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil wurde später gekippt, Khan blieb aber wegen des weit schwerer wiegenden Vorwurfs der Weitergabe staatlicher Dokumente im Gefängnis. Der Cricket-Star und Ex-Regierungschef weist die Vorwürfe als politisch motiviert zurück. Pakistans Wahlkommission schloss ihn dennoch von der Parlamentswahl aus.
Ein Vertreter der Wahlkommission bestätigte AFP, dass die Kandidatur von Khan und einer Reihe anderer PTI-Politiker für den Urnengang abgewiesen worden sei. Die endgültige Fassung der Kandidatenliste soll am 23. Jänner veröffentlicht werden. Wegen des voraussichtlichen Ausschlusses der PTI-Kandidaten zeichnen sich zahlreiche Gerichtsverfahren ab. Parteisprecher Hasan bekräftigte, die PTI werde "all unsere verfassungsmäßigen, legalen und politischen Optionen nutzen" und gegen den Ausschluss ihrer Kandidaten Berufungen einlegen.
