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Polizeikugel tötete Mann bei Synagogenattacke in Manchester

Eines der beiden Todesopfer bei dem Terrorangriff auf eine Synagoge in Manchester ist wohl von der Kugel aus einer Polizeiwaffe getroffen worden. Der Angreifer habe keine Schusswaffe gehabt, teilte die Greater Manchester Police am Freitag mit. Daher gehe man nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass die Verletzung eine tragische und unbeabsichtigte Folge des Polizeieinsatzes gewesen seien.

Am Freitag wurde der Opfer am Tatort gedacht
Am Freitag wurde der Opfer am Tatort gedacht

Auch einer der Verletzten, die im Krankenhaus behandelt werden, habe eine Schusswunde, die aber nicht lebensgefährlich sei, hieß es weiter. Beide sollen sich während des Terrorangriffs hinter der Tür der Synagoge verschanzt haben.

Bei dem Anschlag am Donnerstag, dem höchsten jüdischen Feiertag Yom Kippur, waren zwei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Der Angreifer steuerte nach Angaben der Polizei vor der Synagoge ein Auto in Menschen und stach dann mit einem Messer zu. Er soll zudem versucht haben, in das Gebäude zu gelangen. Der 35-jährige britische Mann syrischer Abstammung wurde von der Polizei erschossen. Bei den Getöteten handelt es sich um Mitglieder der jüdischen Gemeinde, zwei Männer im Alter von 53 und 66 Jahren.