Die Organisationen verzeichneten auch Fälle "schrecklicher sexueller Gewalt und anderer Foltervorwürfe". Amnesty wirft den Behörden im Iran vor, die Todesstrafe als "Instrument der Unterdrückung" ethnischer Minderheiten einzusetzen.
Im Jänner und Februar wurden demnach mindestens ein iranischer Araber, 14 Kurden und 13 Angehörige der ethnischen Minderheit der Belutschen hingerichtet. Todesstrafen werden im Iran in der Regel durch Erhängen vollstreckt.
Menschenrechtler kritisieren seit Jahren die Anwendung der Todesstrafe im Iran. Offizielle Zahlen zu Hinrichtungen gibt es nicht.
Im Iran wurden 2022 im ersten Halbjahr nach Angaben von Amnesty International mindestens 250 Menschen hingerichtet, vor allem wegen Drogendelikten. Der Iran exekutierte auch vier Teilnehmer der jüngsten Protestwelle.