Laut Vize-Ministerpräsident Oleksij Kuleba zielte der Angriff auf Umspannwerke, die das Schienennetz mit Strom versorgen. Russlands Ziel sei es, den Personen- und Güterverkehr zum Erliegen zu bringen und so die Bevölkerung und die ukrainische Wirtschaft unter Druck zu setzen. Die staatliche Bahngesellschaft setzte laut Kuleba mehr als 20 Reservelokomotiven ein.
Nahe dem ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja hat es nach Angaben der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Beschuss gegeben. "Es wurden zwar keine Opfer oder Sachschäden gemeldet, aber der Vorfall unterstreicht einmal mehr die ständigen Gefahren für die nukleare Sicherheit", sagt IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Das IAEA-Team an Ort und Stelle habe Einschläge gehört und Rauch an drei Stellen beobachtet, teilte die Behörde mit. Die Granaten seien rund 400 Meter von einem Dieseltanklager entfernt außerhalb des Geländes eingeschlagen.