Der Berg wurde unter Trumps Vorgänger, dem Demokraten Barack Obama, auf Wunsch des US-Staates Alaska nach jahrelangem Streit offiziell umbenannt. Die Namensänderung war ein Zeichen kultureller Sensibilität gegenüber der indigenen Bevölkerung Alaskas, für die der Berg seit Jahrhunderten eine besondere Bedeutung hat.
Anfang des Monats hatte Trump zudem gesagt, er findet, der Golf von Mexiko solle künftig "Golf von Amerika" heißen. Der Name des Meeresbusens an der Südküste der USA ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gewässer grenzt nicht nur an die US-Staaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch an Mexiko und Kuba. Es ist unklar, ob er darüber mit den beiden Staaten verhandelt hat. Wenn nicht, dürfte das diplomatisches Ringen nach sich ziehen.
Beispiel Persischer Golf
Die Vereinten Nationen haben bei ähnlichen Streitigkeiten in der Vergangenheit bereits entschieden. Umgekehrt könnten die UN, andere internationale Organisationen und andere Länder aber beim bisherigen Namen bleiben.
So legte die UN-Expertengruppe für geografische Namen (UNGEGN) zwar 1959 den Namen Persischer Golf fest. 2006 kamen die Experten aber zu dem Ergebnis, dass man Länder nicht davon abhalten könne, andere Namen zu verwenden. So nutzen die arabischen Anrainerstaaten überwiegend den Namen Arabischer Golf, was zu diplomatischen Streitigkeiten auf beiden Seiten führt.
Beispiel Japanisches Meer
Um das Meer westlich von Japan gibt es einen ähnlichen Namensstreit. Hier verwenden die Vereinten Nationen den Namen Japanisches Meer. Südkorea und Nordkorea beantragten zuletzt 2002 bei der UNGEGN hingegen, die Namen Ostmeer beziehungsweise Koreanisches Ostmeer ebenfalls international gleichzustellen.