Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj pocht unerlässlich bei verbündeten Ländern auf die Lieferung derartiger, weitreichender Waffen an sein Land. "Je weiter die ukrainischen Waffen reichen, umso größer ist die russische Bereitschaft, den Krieg zu beenden", sagte er jüngst und bezog sich dabei einmal mehr auf die von Kiew angestrebte Verkaufsfreigabe von in den USA hergestellten Tomahawk-Raketen. "Wir haben Russland gezwungen zu zeigen, dass die Tomahawks gerade die Karte sind, die sie ernst nehmen", sagte Selenskyj. Er werde mit Europäern und US-Amerikanern weiter Gespräche zu weitreichenden Waffen und Flugabwehr führen. Selenskyj bestätigte dabei auch Verhandlungen über einen langfristigen Liefervertrag von zusätzlichen US-amerikanischen Patriot-Flugabwehrsystemen.
Trump hatte jüngst rund um ein Treffen mit Selenskyj im Weißen Haus in Washington eine Lieferung von Tomahawks zumindest nicht ganz ausgeschlossen. Zugleich hielt Trump es aber offenbar für verfrüht für eine Lieferung. "Hoffentlich werden sie sie nicht brauchen", sagte der US-Präsident in Richtung Kiew. "Hoffentlich werden wir den Krieg beenden können, ohne an Tomahawks zu denken", meinte Trump. Welche Ereignisse eintreten müssten, damit es für eine Lieferung von Tomahawks so weit sei, ließ er offen.
