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Trump spricht mit Netanyahu über Gaza-Plan der USA

Fast zwei Jahre nach Beginn des Gaza-Kriegs trifft US-Präsident Donald Trump am Montag den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu im Weißen Haus. Die Begegnung soll um 11.00 Uhr Ortszeit (17.00 Uhr MESZ) stattfinden. Medienberichten zufolge will Trump Netanyahu dabei einen Plan mit 21 Punkten für ein Ende der Kämpfe vorlegen. 

Israels Premier Netanyahu trifft Trump
Israels Premier Netanyahu trifft Trump

Dieser sieht demnach eine sofortige Freilassung der verbliebenen Hamas-Geiseln im Gegenzug für Hunderte palästinensische Gefangene vor, sowie den Rückzug der israelischen Armee aus dem Küstenstreifen. Die Hamas soll den Berichten zufolge bei der künftigen Verwaltung des Gazastreifens keine Rolle mehr spielen, auch Israel darf das Gebiet nicht annektieren. Stattdessen soll der Küstenstreifen von einer Übergangsregierung regiert werden.

Koalitionspartner erhöhen Druck

Ultrarechte Koalitionspartner und Siedlervertreter erhöhten vor dem Treffen den Druck auf den israelischen Regierungschef. Sie drängten Netanyahu, Teile des besetzten Westjordanlands zu annektieren und den Krieg im Gazastreifen nicht ohne eine komplette militärische Niederlage der islamistischen Terrororganisation Hamas zu beenden.

Trump weckt seit Tagen erneut Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen um ein Ende des Gaza-Kriegs. Er betonte auch, er werde es Israel nicht erlauben, sich das Westjordanland einzuverleiben. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet als Teil eines künftigen unabhängigen Staates. Mehrere wichtige westliche Länder hatten zuletzt einen palästinensischen Staat anerkannt.