Die Zivilbevölkerung solle sich zur eigenen Sicherheit in die ausgewiesene humanitäre Zone zurückziehen, hieß es weiter. Auf dem Post war das vorgesehene Angriffsgebiet mit Hilfe einer Grafik gekennzeichnet.
Vier Soldaten in Nord-Gaza getötet
Im Norden des Gazastreifens wurden nach Angaben der israelischen Armee vier Soldaten getötet. Die Armeeangehörigen im Alter zwischen 19 und 37 Jahren seien im Kampfeinsatz gestorben, erklärte die Armee am Samstag. Beim selben Vorfall seien zudem ein Offizier und ein Reservist "schwer verwundet" worden, sie würden in einem Krankenhaus behandelt. Israels Armee tötete eigenen Angaben zufolge nahe Jabalia in Nord-Gaza drei palästinensische "Terroristen".
Die israelische Armee geht dort seit Anfang Oktober in einer Offensive mit Bodentruppen und Luftangriffen vor. Ihr erklärtes Ziel ist es, die islamistische Palästinenser-Organisation Hamas daran zu hindern, sich neu zu formieren.
Noch immer Dutzende Geiseln festgehalten
Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1.200 Menschen getötet und 251 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dutzende werden noch immer in dem Gebiet festgehalten - unter ihnen der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger Tal Shoham.
Israel geht seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, bisher mehr als 46.500 Menschen getötet.
Hamas: Rund 46.600 Tote im Gazastreifen
Im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde seit Beginn der israelischen Angriffe mindestens 46.565 Menschen getötet worden. Mindestens 109.660 Palästinenserinnen und Palästinenser seien verletzt worden. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 28 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sind zahlreiche Frauen und Kinder, die Hamas-Behörde unterscheidet aber nicht zwischen Kämpfern und Zivilbevölkerung.
Die Opferzahlen könnten deutlich höher sein, denn in dem schmalen und weitgehend zerstörten Küstenstreifen herrscht Chaos. Zahlreiche Menschen werden vermisst, viele Tote dürften noch unter den Trümmern eingestürzter Gebäude liegen.