In Umfragen war der Ex-Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, zuletzt deutlich vor seinem Rivalen Newt Gingrich gelegen.
Gingrich versuchte am Wahltag, das Blatt doch noch zu seinen Gunsten zu wenden. Nur ein "solider Konservativer" wie er könne Präsident Barack Obama bei den Wahlen im November schlagen, bekräftigte der Ex-Chef des Repräsentantenhauses dem TV-Sender Fox News am Dienstag. Mit einem "moderaten" Kandidaten wie Romney würden die Republikaner scheitern. Gingrich erklärte, den bisher zersplitterten konservativen Wählerblock in den kommenden Wochen hinter sich vereinen zu wollen.
Romney zeigte sich vor dem Urnengang siegesgewiss. Der Webseite realclearpolitics.com zufolge hatte der Ex-Gouverneur vor den Vorwahlen im Schnitt einen Umfragevorsprung von 13 Prozentpunkten. Eine am Montag veröffentlichte Erhebung der Suffolk University für den Lokalsender 7NEWS sah Romney sogar 20 Prozentpunkte vor Gingrich. Keine Chancen wurden dem christlich-konservativen Ex-Senator Rick Santorum und dem texanischen Abgeordneten Ron Paul eingeräumt.
An den sogenannten Primaries durften ausschließlich republikanische Parteimitglieder teilnehmen. Die Wahlen in dem mit 19 Millionen Einwohnern viertgrößten Bundesstaat der USA gelten als wichtige Weichenstellung für den weiteren Verlauf des Nominierungsprozesses. Die offizielle Kandidatenkür findet auf dem Parteitag der Republikaner im August statt.
Anders als der kleine Agrar-Staat Iowa, das liberale New Hampshire oder das erzkonservative South Carolina, wo bereits Vorwahlen stattfanden, gilt Florida als Abbild der ganzen Nation.
