Als Beweis nannte er Hinweise auf dem Mobiltelefon eines Militärangehörigen. Dort seien Begriffe gefunden worden, die auf mögliche Provokationen gegen Nordkorea hindeuteten, wie "Drohnen" und "Präzisionsschlag". Auch der ehemalige Verteidigungsminister Kim Yong-hyun und der frühere Chef des Militärgeheimdienstes, Yeo In-hyung, sind wegen der zusätzlichen Vorwürfe angeklagt worden.
Das Ermittlerteam der Sonderstaatsanwaltschaft beschuldigt Yoon und seine militärischen Befehlshaber, eine verdeckte Drohnenoperation im Norden angeordnet zu haben, um die Spannungen zwischen den Nachbarn zu schüren und die Verhängung des Kriegsrechts zu rechtfertigen. Yoon und Kim bestreiten jedoch, das Kriegsrecht ausgerufen zu haben, um den nationalen Interessen Südkoreas zu schaden. Medienberichten zufolge sagte Yeo, er bedauere zutiefst, den Befehl von Yoon nicht infrage gestellt zu haben.
(Quelle: APA/Reuters)
