Diese gebe Auskunft über Leben und Schicksal einzelner Opfer. Außerdem hätten diese Informationen es zahlreichen Familien ermöglicht, verschollene Verwandte zu finden und ihrer Angehörigen zu gedenken.
Die Namen von etwa einer Million Holocaust-Opfern seien noch unbekannt, "viele werden wohl für immer im Dunkeln bleiben", hieß es in der Mitteilung. Das Team von Yad Vashem arbeite aber daran, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen rund 250.000 weitere Namen zu ermitteln.
"Fünf Millionen Namen zu identifizieren, ist sowohl ein Meilenstein als auch eine Mahnung an unsere noch nicht erfüllte Verpflichtung", sagte der Vorsitzende von Yad Vashem, Dani Dayan. "Hinter jedem Namen steht ein Leben, das zählte - ein Kind, das nie erwachsen wurde, ein Elternteil, der nie zurückkehrte, eine Stimme, die für immer verstummte. Es ist unsere moralische Pflicht, dafür zu sorgen, dass an jedes Opfer erinnert wird, damit niemand in der Dunkelheit der Anonymität zurückbleibt."
(Quelle: APA/dpa)
