Zwei Tote bei russischem Luftangriff in Donezker Region

Bei einem russischen Luftangriff sind im ostukrainischen Gebiet Donezk zwei Zivilisten getötet worden. Zuvor war berichtet worden, zwei Männer seien durch die Explosion einer gefundenen russischen Drohne gestorben. Behördenangaben zufolge fanden die Zivilisten die ferngesteuerte Drohne und brachten sie in ein Haus in der Siedlung Kosatscha Lopan. Als sie versuchten, den Sprengsatz auseinanderzunehmen, detonierte er. Zwei weitere Männer wurden durch Splitter verletzt.

Außerdem erlitten sie Verbrennungen. Das Dorf befindet sich nur etwa vier Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Drei Bomben seien auf den Ort Illiniwka abgeworfen worden, teilte Gouverneur Wadym Filaschkin bei Telegram mit. Dabei seien fünf nicht bewohnte Gebäude beschädigt worden. Filaschkin zufolge fielen ebenfalls drei Bomben auf ein Krankenhaus in der nahen Industriestadt Kostjantyniwka. Zu Opfern machte er keine Angaben. Am Mittwoch waren dort acht Zivilisten durch Artilleriebeschuss getötet worden. Russische Truppen sind nur noch wenige Kilometer von beiden Orten entfernt.

Ein Toter in Nordukraine

Unterdessen traf Donnerstagnachmittag eine russische ballistische Rakete eine humanitäre Minenräummission in der Nähe der nordukrainischen Stadt Tschernihiw, wie ein lokaler Beamter am Donnerstag mitteilte. Der Bürgermeister von Tschernihiw, Dmytro Bryzhynskyi, schrieb in der Messaging-App Telegram, dass bei dem Angriff eine Person getötet und zwei weitere verletzt worden sind.