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Dachstein: Die Treppe ins Nichts und andere Abenteuer

Die "Treppe ins Nichts" ist nicht der einzige Nervenkitzel mit Aussicht.

Die Dachstein Gletscherbahn hat mich schon als Kind begeistert: Die Gondel, die ohne Zwischenstütze in sechs Minuten über die Dachstein-Südwand fährt, bis sie in der Bergstation Hunerkogel einfährt, die wie ein Vogelhaus auf dem Berg pickt. Aber oben war recht bald Schluss mit lustig. Nur Berg, oft Schnee (ein Spaß für zehn Minuten) und der Rundumblick, von dem nur Erwachsene schwärmen können.
Diese vier unvergesslichen Abenteuer für die ganze Familie gab's damals noch nicht:
1. Die Treppe ins Nichts


Kameramann Bernhard lässt mir den Vortritt. Das leicht wippende Stahlgeflecht über dem Abgrund ist ihm nicht ganz geheuer. Und auch mir ist ein wenig mulmig zumute, als mich Marlene Scheidl von den Planai Hochwurzen Bergbahnen zur "Treppe ins Nichts" führt. Ehrfurchtsgebietend sind diese paar Stufen in die Luft, im wahrsten Sinn des Wortes atemberaubend der Ausblick. Im Video verrät Marlene, wie lang an der Konstruktion gebaut wurde.


BERNIE's BILDER
Bernhard M. Wieland und Claudius Rajchl


Diesmal war ich mit Kameramann Bernhard M. Wieland unterwegs. Hier seine Bilder:





2. Gondel mit Balkon

Auch die Auffahrt auf den Dachstein ist seit meiner Kindheit noch aufregender geworden - dank der Panorama-Gondel mit Balkon. So haben wir direkten Blick auf die Berge - fast wie ein Vogel. Allerdings braucht's ein wenig Glück für das Balkon-Erlebnis: Aus statischen Gründen ist nur eine der beiden Gondeln mit Balkon ausgestattet. Es ist also dem Zufall überlassen, ob man gerade die Panoramagondel erwischt. Auf jeden Fall ist in der Hochsaison dringend eine Vorreservierung empfohlen. Das geht auch bequem auf www.derdachstein.at
3. Skywalk mit Weitblick

Nicht ganz so gewagt wie die "Treppe ins Nichts", aber nicht minder ein Erlebnis ist der Skywalk gleich bei der Bergstation. "Wir nennen ihn auch Balkon der Alpen", sagt Marlene. "Weil man hier bis nach Slowenien, Tschechien und zum Großglockner sehen kann." Vorausgesetzt, das Wetter passt. Genial: Wer durch das aufgestellte Fernrohr schaut, sieht die Namen der einzelnen Gipfel beschriftet. Originell: Strandkörbe vermitteln einen Hauch Flachland, nur dass wir nicht auf die Nordsee, sondern auf das Wolkenmeer schauen. Mutige steigen auf ein Stück durchsichtigen Glasboden.
4. Eispalast

Hier ist Entspannung bei Minusgraden angesagt: Im Eispalast ist derzeit ein Stück gefrorene Steiermark ausgestellt - schön beleuchtete Skulpturen aus Eis - vom Grazer Uhrturm bis zur Riegersburg. Nur der Klapotetz, die berühmte Vogelscheuche aus dem südsteirischen Weinland ist aus Holz und klappert - so wie wir mit den Zähnen. Für den Eispalast empfiehlt sich auch im Sommer eine Jacke. Am Ende gibt's ein Fotoshooting auf einem Eisbankerl.
"Wir ruhen uns auf den Abenteuern aber nicht aus", verrät mir Marlene. Weitere neue Dachstein-Inszenierungen sind im Köcher. Demnächst wird der Aussichtsweg Gjaidstein eröffnet, wo die Gäste in einigen Themen-Stationen viel über den Dachstein erfahren werden.
Auch die Berg- und Talstation sollen demnächst in neuem Glanz erstrahlen.
Alle Dachstein-Infos auf www.derdachstein.at