Lastwagen und Anhänger von Unterholzner aus Traunstein sind einst auf Straßen in ganz Deutschland zu sehen gewesen.
Anton Unterholzner, ein gelernter Hufschmied, hatte 1876 eine Wagenbaufirma in Traunstein gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg stellte er auf den Fahrzeugbau um. Weil es in der Folge in den Werkstätten an der Maximilian- und Marienstraße zu eng wurde, zog der Betrieb an die Scheibenstraße um; das Areal wurde zuerst gepachtet und später gekauft.
In der Fabrik entstanden Luxusfuhrwerke, Lastwagen aller Art und Anhänger; man konnte dort außerdem sein Automobil beziehungsweise seinen Wagen reparieren lassen. Später eröffnete Unterholzner eine Filiale in Salzburg und hatte eine Tochtergesellschaft in Augsburg.
Die Stadt Traunstein kaufte im Jahr 1970 das Grundstück an der Scheibenstraße, der Abbruch der Gebäude erfolgte in den Jahren 1974/75. Heute sind auf dem Gelände die Freiwillige Feuerwehr Traunstein und der städtische Bauhof zu finden.



