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30 Angebote für Beratung und Therapie in Tamsweg

Das Sozialzentrum Lungau versteht sich als ein wichtiger Partner der sozialen Landschaft im Lungau. Am Tag der offenen Tür wurde die Vielfalt seiner Einrichtungen und Angebote gezeigt.

Gemeinsam engagiert für das Sozialzentrum Lungau: Eigentümervertreter Lambert Krist, Carmen Steinschnack, Mitbegründerin Monika Weilharter und Vizebürgermeister Helmut Steger.
Gemeinsam engagiert für das Sozialzentrum Lungau: Eigentümervertreter Lambert Krist, Carmen Steinschnack, Mitbegründerin Monika Weilharter und Vizebürgermeister Helmut Steger.

Seit neun Jahren ist das Sozialzentrum Lungau im ersten Stock des Q4 am Postplatz beheimatet. Mit zwölf Beratungs-, Therapie- und Servicestellen wurde damals begonnen. Heute sind es 30 Angebote. Die jeweiligen Einrichtungen teilen sich die Büroräumlichkeiten, netzwerken und koordinieren sich, um Menschen in Not- oder Problemsituationen fachkompetente und schnelle Hilfe zu bieten. Wichtig ist dabei vor allem auch das präventive Angebot.

Monika Weilharter, Mitbegründerin des Sozialzentrums und Leiterin von "Forum Familie Lungau": "Wir haben eine gute Präventionskette aufgebaut, dieses Konstrukt soll nun weitergeführt werden. Die flexiblen Mietmöglichkeiten machen es den Einrichtungen leicht, sich auch tageweise einzumieten und mit ihrer Expertise das Angebot im Sozialzentrum zu bereichern." Für die Organisation und Koordinierung der einzelnen Angebote und Räumlichkeiten im Q4 zeichnet Carmen Steinschnack verantwortlich. Das Tür-an-Tür aller birgt die Vorteile der Zusammenarbeit und damit der Bündelung der Kompetenzen. Für Klienten sind die Wege kurz, barrierefrei und das Ambiente ist freundlich. Die Diskretion der Hilfesuchenden wird bestmöglich gewahrt.

Familie und Kinder, Kindertherapie und -begleitung, Jugend-, Schul- und Lehrzeit, Arbeit, Bildung und Wiedereinstieg, Schuldner- und Drogenberatung, Gewaltschutz- und Kinderschutzzentrum, Psychotherapie und Begleitung in besonderen Lebenslagen, Physiotherapie und zusätzliche Angebote wie die offene Trauergruppe der Hospiz-Initiative Lungau: Ein großflächiges Spektrum bei sozialen Problemen sowie in der Prävention wird abgedeckt. Das Platzangebot greift mittlerweile über das gesamte erste Stockwerk - von den Therapieräumen der Frühförderung und Familienbegleitung der Lebenshilfe über die Büros bis in den Südflügel, wo etwa die "Pepp"-Elternberatung und Akzente Lungau untergebracht sind. Auch betreute Wohneinheiten der "Laube" sind hier untergebracht.

"Wenn ich noch nie betroffen war, habe ich noch keinen Kontakt zum Sozialzentrum gehabt. Deshalb veranstalten wir einen solchen Tag der offenen Tür, arbeiten etwa mit Pädagoginnen zusammen oder laden Schulen ein, das Sozialzentrum kennenzulernen", so Weilharter. Zudem gibt es Beraterlisten, die in jeder Gemeinde aufliegen. So kann man sich im Bedarfsfall umgehend informieren und die entsprechende Einrichtung, Servicestelle oder das passende Beratungsangebot finden.

Austausch und Miteinander bei Sozial-Jour-fixe

So bringt sich das Sozialzentrum in dem regionalen Gesamtangebot entscheidend ein. "Wir sind ein Teil der Soziallandschaft im Lungau. Es gibt natürlich noch andere soziale Einrichtungen im Bezirk, die Zusammenarbeit ist sehr gut." Eine Plattform für das Miteinander ist das Sozial-Jour-fixe, zu dem sich die Institutionen auf Einladung von Forum Familie, Akzente Lungau und Hilfswerk vier Mal im Jahr treffen.

Neben reichlich Information diente der Tag der offenen Tür auch dem Zweck, allen Beteiligten zu danken. Das Land Salzburg und die Marktgemeinde Tamsweg unterstützen das Sozialzentrum Lungau. Ebenso die Eigentümer des Q4, vertreten durch Lambert Krist, der sich um die maßgeschneiderten Mietverträge, Abrechnungen und sämtliche Verwaltungsaufgaben kümmert.

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