Im Februar 2022 war der einheimische Arbeiter wegen Suchtgifthandels in erheblichem Stil zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Diese Haftstrafe bei Weitem noch nicht abgebüßt, nutzte er laut Anklage der fallzuständigen Staatsanwältin Carina Wallner bereits ab Oktober 2023 seine Haft-Freigänge dazu, gleich wieder in den Drogenhandel bzw. -verkauf einzusteigen. Konkret, so die Staatsanwältin, soll er zumindest vom 7. Oktober 2023 an bis zu seiner Festnahme am 11. März 2025 teils als Freigänger und teils auch als Fußfesselträger an zahlreiche Abnehmer insgesamt 500 Gramm Kokain, gut zwei Kilo Cannabis und 600 Gramm Speed gewinnbringend verkauft haben. Zudem, so die Anklage, habe der 36-Jährige seinem "Hauptkunden" den Ankauf eines weiteren Kilos Cannabis vermittelt - dieses habe der Kunde bei einer abgesondert verfolgten Dealerin erworben.
Der Angeklagte (Verteidiger: Rechtsanwalt Christoph Mandl) machte im Vorverfahren keine Angaben zur Sache. Er hat einen Strafrahmen von einem bis zu 15 Jahren Haft zu gewärtigen.