Die Grohag (Großglockner Hochalpenstraßen AG) führt die steigende Anzahl auch auf den Boom bei E-Bikes zurück, die auch weniger geübten Sportlerinnen und Sportlern die Auffahrt ermöglichen. Die Kehrseite dieser Entwicklung: ein spürbarer Anstieg von gefährlichen Verkehrssituationen und Unfällen.
Ansturm von Radfahrern auf Glocknerstraße löst Sorge um deren Sicherheit aus
Die Großglockner-Hochalpenstraße hat in den vergangenen Jahren eine stetig steigende Anzahl an Radfahrern verzeichnet - diese Entwicklung hat aber auch Schattenseiten.

Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer - insbesondere der Radfahrer - zu erhöhen, setzt die Grohag auf gezielte Aufklärung statt auf restriktive Maßnahmen wie zeitlich begrenzte Mautregelungen.
Die Benützung der bis in 2504 Meter Höhe führenden Straße ist für Radfahrer eigentlich kostenlos. Wer die Tour in der Pinzgauer Gemeinde Bruck startet und es bis zum Hochtor schafft, hat eine Strecke von 33,4 Kilometern absolviert und dabei einen Anstieg von 1754 Höhenmetern bewältigt. Von der Mautstelle in Ferleiten (Parkplatz) bis zum Hochtor sind es auch noch stramme 1359 Höhenmeter.
Radfahrerinnen und Radfahrer werden daher eindringlich gebeten, die Straße bevorzugt zu verkehrsärmeren Tagesrandzeiten zu nutzen. Derzeit sind 80 Prozent der Radfahrer zur Hauptverkehrszeit unterwegs.
Grohag-Vorstand Johannes Hörl: "Die Auffahrt sollte idealerweise frühmorgens zwischen 6 und 7 Uhr - spätestens jedoch bis 8 Uhr - oder alternativ ab 15 Uhr am Nachmittag erfolgen." Zu diesen Zeiten sei das Verkehrsaufkommen deutlich geringer, was sowohl die Sicherheit erhöhe als auch das Naturerlebnis intensiver mache.
Die Grohag bittet in diesem Zusammenhang auch alle Beherbergungsbetriebe in der Region um Unterstützung, indem sie ihre radfahrenden Gäste aktiv über die idealen Auffahrtszeiten informieren. "Nur durch gemeinsames Handeln können wir eine sichere und positive Erfahrung für alle Besucher der Großglockner Hochalpenstraße gewährleisten", sagte Hörl weiter.
Die Informationskampagne wird in enger Abstimmung mit Experten durch verschiedene Kanäle wie die Website, soziale Medien und direkte Kommunikation an Ort und Stelle begleitet.