"Auf kürzestem Weg." Das Navigationsgerät lotste am Donnerstag offenbar einen 77-jährigen Autofahrer mit seinem 5er BMW vom Gasthaus Fürberg in Richtung Brunnwinkl - auf dem engen Wanderweg am See. Irgendwann ging es nicht mehr weiter: Das Auto blieb zwischen Felsen und Geländer stecken.
Muskelkraft, Seilwinde und viel Gefühl
Um 12.50 Uhr ging der Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Gilgen ein. Sechs Mann der Feuerwehr sowie drei Polizisten rückten aus, um dem Deutschen in seiner Not zu helfen. Mit Muskelkraft, Seilwinde und viel Gefühl gelang es, das Auto rückwärts wieder zum Gasthaus Fürberg zu navigieren. Der "Held" war der Polizist, der den schweren BMW rückwärts pilotierte. Leicht war es nicht: Der Fahrer musste x-mal reversieren, um das Auto auf Kurs zu halten. Gegen 14.30 Uhr war die Rettungsaktion beendet. Und: Der BMW hatte zwar einige Schrammen abbekommen, war aber fahrbereit.