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Bau der neuen Eishalle wird sich in die Länge ziehen

Für den lang diskutierten Neubau der Eishalle hat der Ausschuss kürzlich die Planungskosten genehmigt. Das betrifft aber nur die Planung. Eine neue Halle könnte erst in ein paar Jahren stehen.

Die kleine Eis-Trainingshalle neben der großen Eisarena soll neu gebaut werden.
Die kleine Eis-Trainingshalle neben der großen Eisarena soll neu gebaut werden.

Die Eishalle im Volksgarten war ein langes Ringen für den zukünftigen Bürgermeister Bernhard Auinger. Der Noch-Vizebürgermeister und Ressortzuständige hat sich für den Neubau der 60 Jahre alten Halle eingesetzt. Die überdachte Freifläche ist längst baufällig.

Nach langen politischen Querelen kam kürzlich die Zustimmung vom Kultur- und Sportausschuss: Genehmigt wurde die Planung der zweiten von drei Bauvarianten, die Auinger aufgestellt hat. Diese umfasst den Neubau der Trainingshalle für den Publikumslauf und den Breitensport.

Die benachbarte Eisarena, in der Bundesliga und Red Bull Spiele abhalten, ist nicht betroffen. Die städtischen Betriebe schätzen die Kosten auf rund 25 Millionen Euro. Kürzlich wurden 300.000 Euro für die Planung freigegeben.

Ausschuss genehmigte Planung, noch nicht den Bau

Das bedeutet aber nicht, dass jetzt die Bagger auffahren. Der Ausschuss hat nämlich das Budget für die Planungsarbeiten freigegeben, nicht für den Bau.

Der Grobplan steht dafür zwar fest, der genaue Rahmen mit etwa dem Verkehrskonzept wird erarbeitet. Ist dieser aufgestellt, muss der Amtsbericht im Gemeinderat nochmals beschlossen werden. Erst dann gibt es wirklich grünes Licht für einen Neubau.

Stadt muss Bauaufträge ausschreiben

Weil die Stadt dem Bundesvergabegesetz unterliegt, muss sie nach dem endgültigen Beschluss die Bauaufträge ausschreiben. Wann die neue Eishalle stehen wird, hängt also von verschiedenen Faktoren ab, erklärt Roland Oberhauser von den städtischen Betrieben: "Drei Jahre wären da schon ziemlich schnell."

Allein die reine Bauzeit nimmt 15 bis 17 Monate in Anspruch. Wenn es zu einem Neubau kommt, wird für die Bauzeit eine provisorische Fläche eingerichtet. "Wir können garantieren, dass die zwei Flächen immer zur Verfügung stehen werden."

Städtische Betriebe verweisen seit Langem auf den Zustand

Diese Woche findet bereits die erste Sitzung der Projektgruppe statt. "Mein Ziel ist es, den Plan so schnell wie möglich aufzustellen. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren", sagt Oberhauser, der mit rund acht Monaten Planungszeit rechnet.


Bereits im Juni hatte Auinger in seinem Ressort versucht, den Neubau auf das politische Tapet zu bringen. Damals fehlte für den Amtsbericht die Mehrheit.

Halle hat auch strukturellen Mangel

Nicht nur der desolate Zustand, sondern auch der strukturelle Mangel macht den städtischen Betrieben zu schaffen. In Summe würden dort 1100 Sportlerinnen und Sportler in 31 Mannschaften trainieren. Die Halle sei ständig von 7 bis 23.30 Uhr ausgelastet.

Umkleidekabinen gibt es vier, Lagerflächen noch gar keine, sagt Oberhauser: "Mit dem Neubau entsteht ein Gebäude wie eine Art Trainingshalle. Um die Eisfläche wird es Wände geben. Auch Garderoben und Technikräume können wir dadurch einrichten."

Wichtig sei es, eine Halle zu bauen, die langfristig den Bedarf für Vereine und Publikumslauf abdeckt. Auch wenn der Beginn für den Neubau noch nicht feststeht, auf ein Bauvorhaben können sich Eissportbegeisterte freuen: Ende nächsten Jahres wird das alte Dach abgetragen.

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