Die Berufsfeuerwehr der Stadt Salzburg hat ihre Einsatzstatistik des Vorjahres veröffentlicht: 3627 Mal rückten die Helfer der Stadt Salzburg im Jahr 2019 aus - zu Bränden, technischen Einsätzen oder Hilfeleistungen. Das sind im Schnitt zehn Einsätze pro Tag. Von Hochwasser oder immensen Schneemassen sei man verschont geblieben, sagt Branddirektor-Stellvertreter Werner Kloiber. "Dramatisch war aber der 1. Juli, mit einer Gewitterzelle, die den Großbrand eines Bauernhauses auf dem Gaisberg und zahlreiche kleinere Brände zeitgleich verursacht hatte."
Die Bandbreite der Leistungen der Berufsfeuerwehr reicht vom Feuer in Wohn- und Betriebsgebäuden, Papiercontainern, im Wald oder in der Landwirtschaft über das Entfernen von Gefahrengut auf Verkehrsflächen, Tiertransporte und Pumpeinsätze bis zur Bergung von Personen aus Zwangslagen.
180 Einsätze wegen angebrannter Speisen
Der Brandherd Nummer Eins liege in der Küche, sagt Werner Kloiber. Rund 180 Mal gab es Alarm wegen verschmorter Speisen. "Zu heiß gebratene Käsekrainer und die im Backrohr vergessene Pizza sind da die Klassiker." Im Bereich der technischen Einsätze gehe es besonders häufig darum, herrenlose oder verletzt aufgefundene Tiere zum Tierarzt oder ins Tierheim zu bringen (240 Einsätze), und Wohnungen zu öffnen (237): Das sei nötig, wenn zum Beispiel ein Bewohner nicht erreichbar sei und ein Unfall vermutet werde.
Zehn neue Feuerwehrleute starten am 7. Jänner
Ab 7. Jänner bekommt die Berufsfeuerwehr Salzburg übrigens Verstärkung, freut sich Branddirektor Reinhold Ortler. "Zehn junge Männer zwischen 21 und 30 Jahren kommen neu in unser Team und beginnen mit der Ausbildung. Damit erreichen wir wieder unsere "Soll-Stärke" von 135 Feuerwehrleuten." Dank bekommt die Salzburger Berufsfeuerwehr von der Politik. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) ist nicht nur von der professionellen Leistung der Berufsfeuerwehr beeindruckt."Großartig finde ich auch ihr ehrenamtliches Engagement, wie zuletzt beim Austrian Firefigthers Run, bei dem tausende Spenden-Euro erlaufen wurden."