SN.AT / Salzburg / Chronik

Carsharing: Auf Faistenau folgen Fuschl und Mondsee

Die Zahl der Carsharing-Angebote im Flachgau ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Seit dieser Woche neu mit dabei ist Faistenau, demnächst folgen Fuschl und Mondsee.

Carsharing gibt es jetzt auch in Faistenau. Im Bild v. l. Bgm. Josef Wörndl, Amtsleiterin Johanna Weißenbacher, Vzbgm. Walli Ablinger-Ebner und Ausschussvors. Gerald Klaushofer (v.l.).
Carsharing gibt es jetzt auch in Faistenau. Im Bild v. l. Bgm. Josef Wörndl, Amtsleiterin Johanna Weißenbacher, Vzbgm. Walli Ablinger-Ebner und Ausschussvors. Gerald Klaushofer (v.l.).

Der rote Elektroflitzer auf dem Parkplatz vor der Turnhalle der Mittelschule Faistenau sticht schon aus einiger Entfernung hervor. Als achte Gemeinde im Flachgau bietet der 3000-Einwohner-Ort seit dieser Woche Carsharing über den Seekirchner Verein s.mobil an.

"Wir haben einen Beobachtungszeitraum von einem Jahr veranschlagt."
Gerald Klaushofer
e5-Ausschussvorsitzender Faistenau

Entstanden ist das Projekt aus dem e5-Ausschuss der Gemeinde heraus. "Es ist klar, dass wir eine Anlaufzeit brauchen werden. Wir haben einen Beobachtungszeitraum von einem Jahr veranschlagt. Ich bin optimistisch, dass Carsharing auch bei uns Zuspruch finden wird", sagt Ausschussvorsitzender Gerald Klaushofer und hebt den zentralen Standort des Elektroautos samt Ladestation mitten im Ort hervor.

"Ich habe das bisher ehrenamtlich gemacht, brauche jetzt aber eine größere Organisationsstruktur."
David Knapp
Vereinsobmann s.mobil

Das Konzept von s.mobil ist seit der Gründung gleich. Der Verein organisiert über das Autohaus Gschaider in Seekirchen das Fahrzeug. Die monatliche Miete und den Ladestrom bezahlt die jeweilige Gemeinde. Ein Teil der eingenommenen Fahrtgelder fließt vom Verein an die Gemeinden zurück. Alle sechs Monate wird das Fahrzeug getauscht. Die große Nachfrage stellt Vereinsobmann David Knapp mittlerweile vor Herausforderungen. "Ich habe das bisher ehrenamtlich gemacht, brauche jetzt aber eine größere Organisationsstruktur. Dafür muss ich ab jetzt auch eine Servicegebühr von den Gemeinden einheben. Geld verdienen wir deshalb aber noch immer nicht", erzählt Knapp im FN-Gespräch.

Spätestens Anfang Oktober soll auch in Fuschl das erste Carsharing-Auto in Betrieb gehen. Einen Monat später ist der Start in Mondsee geplant. Weitere Gemeinden zeigen sich interessiert.

Wer das Carsharing-Angebot nutzen möchte, muss sich über smobil.at registrieren. Mitgliedsbeitrag wird keiner verrechnet. Bezahlt wird nur pro gefahrenem Kilometer (40 Cent) und pro Stunde (50 Cent).

FLACHGAU-NEWSLETTER

Jetzt kostenlos anmelden und wöchentlich topaktuelle Informationen aus Ihrer Region kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.

KOMMENTARE (0)