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Christina Gumpoldsberger wird neue Präsidentin des Landesgerichts Salzburg

Hat ab 1. August die höchste Funktion ins Salzburgs Justiz inne: Christina Gumpoldsberger.
Hat ab 1. August die höchste Funktion ins Salzburgs Justiz inne: Christina Gumpoldsberger.

Sechzehneinhalb Jahre bekleidete Hans Rathgeb das Amt des Präsidenten des Salzburger Landesgerichts - mit 1. August wechselt der jahrelange "präsidiale Justizmanager" in den Ruhestand. Wer Rathgeb in der höchsten Justizfunktion im Land nachfolgt, steht jetzt fest: Es ist die Juristin Christina Gumpoldsberger, zuletzt Vizepräsidentin des Landesgerichts Wels. Sie wurde kürzlich vom Bundespräsidenten zur (künftigen) Präsidentin des LG Salzburg ernannt.

Die 55-jährige Neo-Präsidentin tritt am 1. August ihr neues Amt in Salzburg an. Die gebürtige Innviertlerin hat übrigens eine langjährige Vergangenheit in Salzburg, wie sie im SN-Gespräch erzählt: "Meine Eltern sind nach Eugendorf gezogen, als ich drei Jahre alt war. Dann bin ich in Salzburg ins Gymnasium gegangen und habe Jus studiert." Nach Beendigung des Studiums und Absolvierung der Richteramtsanwärter-Ausbildung mit Bravour wurde Gumpoldsberger im Mai 1998 zur Richterin ernannt. Rund 25 Jahre war sie zuletzt als Zivilrichterin tätig. Im Jahr 2020 wurde sie zudem zur Vizepräsidentin des LG Wels ernannt und übernahm damit auch viele Aufgaben im Justizmanagement.

Christina Gumpoldsberger ist mit dem Welser Rechtsanwalt Bernhard Gumpoldsberger verheiratet. Das Paar lebt in Thalheim bei Wels und hat zwei Söhne (25 und 23). Der Vater von Salzburgs erster Frau an der Spitze des Landesgerichts war Offizier bei der Salzburger Gendarmerie.