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Corona-Ausreisekontrolle: Mopedfahrer hatte Bierkiste mit

Bei den Corona-Ausreisekontrollen an der Grenze zwischen Salzburg und dem Bezirk Braunau stieß die Polizei am Mittwochabend auf einen ungewöhnlichen Gesetzesbrecher.

Den Beamten fiel ein Mopedfahrer auf, der auf der L501 in Schlangenlinien unterwegs war. Sein Zweirad hatte am Heck keine Beleuchtung und er hatte eine Bierkiste zwischen den Beinen eingeklemmt. Er wurde angehalten. Umgehend gestand er, dass er keinen Führerschein habe, dass das Moped nicht angemeldet und das Kennzeichen ungültig sei. Er habe eigentlich nur fischen fahren wollen. Unterwegs habe er unter anderem bei einer Tankstelle, wo er die Kiste Bier kaufte, bereits mehrere Flaschen getrunken und außerdem vor dem Wegfahren noch einen Joint geraucht. In der Befragung gab er an, dass er keinen Coronatest und keinerlei Dokumente außer einer Jahresfischerkarte bei sich habe.

Dann zog sich der Lenker bis auf die Unterhose aus und kreuzte seine Arme hinter dem Kopf. Die Beamten wollten wissen, warum er sich so verhalte: "Das muss er in Deutschland immer so machen, wenn er von der Polizei kontrolliert wird", zitierte die Polizei den Mann. Er wurde aufgefordert, sich sofort wieder anzuziehen und bei der Kontrolle mitzuwirken. Ein Alkotest ergab 1,46 Promille. Deswegen wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Er schwang sich aber noch einmal auf sein Moped und fuhr ein Stück weiter zu einem Abstellort. Ein freiwillig durchgeführter Urintest verlief beim 32-Jährigen positiv auf THC. Eine klinische Untersuchung verweigerte er.