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Corona führte in Salzburg zu einer Übersterblichkeit

Im Jahr 2020 stieg die Zahl der Verstorbenen in Salzburg überdurchschnittlich stark an. Für Landesstatistiker Gernot Filipp ist die Ursache klar. Und für 2021 zeichnet sich eine noch größere Übersterblichkeit ab.

Das Coronavirus schlug sich 2020 auch in der Sterbestatistik Salzburgs nieder.
Das Coronavirus schlug sich 2020 auch in der Sterbestatistik Salzburgs nieder.

Das Coronavirus schlägt sich in Salzburg in der höchsten Sterberate seit 60 Jahren nieder. Konkret: 2020 gab es 5194 Sterbefälle, um 463 mehr als im Jahr davor. 368 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Landesstatistiker Gernot Filipp sagt, dass die Zahl der Verstorbenen im Regelfall nur geringfügig von Jahr zu Jahr steigen würde. Der im Verhältnis dazu starke Anstieg von 2019 zu 2020 sei Beleg für eine außergewöhnliche Ursache. Das erspare auch die Diskussion über Todesursachen, ob mit oder an Corona, betont Filipp. Für das heurige Jahr zeichnet sich eine noch größere Übersterblichkeit ab. Bis zur Kalenderwoche 45 gab es 4300 Verstorbene, im Vorjahr waren es bis dahin 4104.