Ein Großbrand in einem Hotel in Filzmoos forderte am Mittwochnachmittag die Einsatzkräfte im Pongau. Gegen 15 Uhr brach im Hotel Neubergerhof, einem traditionsreichen Familienbetrieb im Ort, im Obergeschoß ein Feuer aus. Die Flammen breiteten sich über den Dachstuhl auf weitere Anbauten aus. Gegen 18 Uhr war der Brand unter Kontrolle - danach musste allerdings das Dach abgetragen werden. Die Nachlöscharbeiten waren auch in den frühen Morgenstunden des Donnerstags noch nicht abgeschlossen. Die Brandursache war zunächst völlig unklar. Brandermittler der Polizei müssen die Ursache für das verheerende Feuer nun klären.
Dachstuhlbrand bei Hotel in Filzmoos: Mehr als 100 Personen in Sicherheit gebracht
In Filzmoos stand am Mittwochnachmittag der Dachstuhl eines Hotels in Vollbrand. Die Nachlöscharbeiten waren auch in den frühen Morgenstunden des Donnerstags noch nicht abgeschlossen. Mehrere Pongauer Feuerwehren und 160 Kräfte standen im Einsatz.
Viele Pongauer Feuerwehren eilten zu Hilfe
Die Feuerwehr löste Alarmstufe 3 aus - Helfer aus Filzmoos, Eben, Altenmarkt, St. Johann, Flachau, St. Martin am Tgb. und Bischofshofen waren an den Löscharbeiten beteiligt. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurden auch die Drohneneinheiten der Polizei und der Feuerwehr zum Einsatzort geholt. Die Löscharbeiten wurden zunächst durch ein starkes Unwetter mit Wind sowie Regen in der ersten Einsatzphase zusätzlich erschwert. "Das häufige Drehen des Windes zu Beginn des Einsatzes stellte ein erhebliches Risiko für die Einsatzkräfte dar, da die Rauchausbreitung schnell und unkontrolliert die Richtung änderte", sagt Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Lackner. Im Verlauf des Einsatzes besserte sich das Wetter aber.
Schwierige Suche nach Ersatzquartieren
Die Feuerwehr musste während des Einsatzes das gesamte Gebäude evakuieren. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befanden sich mehr als 100 Personen in dem Hotel. Sie sammelten sich im Foyer und wurden dann von der Polizei nach draußen gebracht. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes war mit fünf Leuten vor Ort und kümmerte sich um die Hotelgäste, die teils unter Schock standen. Das Rote Kreuz sprach am Mittwochabend davon, dass 140 Personen betreut worden seien. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Nachlöscharbeiten auch noch am Donnerstag
Die Nachlöscharbeiten waren auch in den frühen Morgenstunden des Donnerstags noch nicht abgeschlossen und wurden durch weitere Kräfte der Feuerwehren Hüttau, Forstau und Wagrain unterstützt. Insgesamt waren rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei im Einsatz.
Am Mittwochabend arbeitete der ganze Ort daran, die Gäste in anderen Unterkünften unterzubringen. "Wir versuchen, für alle Gäste Ersatzquartiere zu finden", sagte Bürgermeister Josef Hofer (ÖVP). Die Aufgabe sei nicht einfach, weil sich derzeit viele Gäste im Ort aufhielten und die meisten Beherbergungsbetriebe gut gebucht seien.
"Wir haben sehr viel zu tun, telefonieren jetzt alle herum. Es gilt ja auch, Verpflegung für die Leute zu organisieren", sagte der Bürgermeister. Bis man für alle eine Ersatzunterkunft gefunden habe, würden die Gäste im Kindergarten untergebracht.
Am Donnerstagmorgen waren alle Gäste in Ersatzquartieren untergebracht. Offen ist derzeit noch, wie die Menschen an ihre Habseligkeiten kommen können, sagt Josef Hofer. Denn das Hotel dürfe vorerst noch nicht betreten werden. "Es gab viele Kleiderspenden aus der Bevölkerung, die Solidarität ist sehr groß."