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Der Kommunikator der Stadt

Seit bald 27 Jahren leitet Johannes Greifeneder das Informationszentrum (Info-Z) des Magistrats. In diesen Jahren hat er neben zahlreichen technischen auch politische Veränderungen erlebt.

Ohne sein „Hirn“ (das Notizbuch) gehe gar nichts, gesteht Johannes Greifeneder, Leiter des Info-Z der Stadt Salzburg.
Ohne sein „Hirn“ (das Notizbuch) gehe gar nichts, gesteht Johannes Greifeneder, Leiter des Info-Z der Stadt Salzburg.


Besonders in Wahlzeiten geht es im Info-Z der Stadt eher hektischer zu. "Wobei die Pressebetreuung bei Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen wesentlich aufwändiger ist. Landtagswahlen sind für uns mehr Nebenschauplätze. Da geht es hauptsächlich darum, nach der Wahl die Resultate möglichst schnell zu liefern und allen Kanälen im Internet zur Verfügung zu stellen. Ebenso wichtig ist die Bürgerinformation über Wählerverzeichnis, Wahlkarten, Termine etc. im Vorfeld, um die Wahlbeteiligung zu erhöhen", erklärt Johannes Greifeneder. Der gebürtige Welser kam 1974 zum Studium nach Salzburg, das er nicht beendete, sondern 1978 bei der Kronenzeitung als Journalist anheuerte.

Passionierter Hobbyfotograf und Kamerasammler

1991 holte ihn die Stadt als Pressesprecher und Leiter des Informationszentrums. "Seither bin ich Vertragsbediensteter der Stadt." Wahlen hat er zahllose betreut, spannend war es vor allem, als es von 1992-1999 eine überlange Funktionsperiode gab. "Damals ging man dazu über, die Wahltage für Landtags- und Gemeinderatswahlen zu harmonisieren, was sich aber organisatorisch als enorm schwierig erwies, auch die Auszählung war viel komplizierter", berichtet er. Seit der Neuwahl im Zuge des Finanzskandals sind die Wahltermine wieder getrennt und werden wohl auch nicht mehr zusammengeführt. "Den Bürgern ist das zuzumuten", meint der passionierte Hobbyfotograf und Kamerasammler, der mittlerweile in Neumarkt a. W. sesshaft geworden ist. "Der wahre Luxus ist, dass ich mit dem Zug pendeln kann."

Interner Dienstleister

Er selbst betrachtet sich mit seinem 15-köpfigen Team als interner Dienstleister der Stadt für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation. Allein was die Technik betrifft, hat sich in den Jahren Enormes getan. "Ich arbeite gerne schnell und auf Augenhöhe mit den Kollegen anderer Abteilungen zusammen. Wenn jemand etwas braucht, liefern wir es. Genauso bedienen wir die Medien, die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend", streut er Rosen. Steht jemand aus den Abteilungen plötzlich im Rampenlicht, muss er schon mal in die Rolle des Trösters schlüpfen. "Wer das nicht gewohnt ist, für den ist das furchtbar. Manchmal hilft da der alte Spruch: In die Skandale von heute werden morgen die Fische eingewickelt."

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