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Der Lungau ist Corona-frei

Als erster Bezirk in Salzburg meldet der Lungau derzeit keinen einzigen Coronafall mehr.

Im Lungau (im Bild St. Margarethen) sind alle bisher Infizierten wieder genesen.
Im Lungau (im Bild St. Margarethen) sind alle bisher Infizierten wieder genesen.

Laut Daten des Landes Salzburg (Stand Samstag 18 Uhr) gibt es aktuell keine Infizierten im gesamten Lungau. Die bisher 23 positiv getesteten Personen sind alle genesen.

Insgesamt stieg die Zahl der bisher in Salzburg positiv auf Covid-19 getesteten Personen am Samstag um zwei auf 1228, 1055 Personen sind laut Daten des Landes genesen, 33 verstorben. 140 Infizierte halten sich demnach aktuell im Bundesland auf.

Auf die Bezirke verteilen sich diese Zahlen folgendermaßen:
Pongau: 434 positiv Getestete, 380 Genesene, 14 Verstorbene, 40 Infizierte aktuell im Bezirk
Pinzgau: 359 positiv Getestete, 315 Genesene, 8 Verstorbene, 36 Infizierte aktuell im Bezirk
Flachgau: 200 positiv Getestete, 153 Genesene, 7 Verstorbene, 40 Infizierte aktuell im Bezirk
Stadt Salzburg: 144 positiv Getestete, 123 Genesene, 2 Verstorbene, 19 Infizierte aktuell im Bezirk
Tennengau: 68 positiv Getestete, 61 Genesene, 2 Verstorbene, 5 Infizierte aktuell im Bezirk

Neuinfektionsanstieg in Österreich niedrig

Auch österreichweit gibt der Trend Grund zur Hoffnung. Während weltweit die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter stark ansteigt, ist der jüngste Trend auf niedrigem Niveau in Österreich am Samstag fortgesetzt worden. Mit 77 Neuerkrankten im 24-Stunden-Vergleich blieb der Anstieg im klar zweistelligen Bereich. Die Zahl der aktuell Erkrankten sank um 160 Personen bzw. knapp sechs Prozent auf 2.509. 12.103 Menschen sind wieder genesen.

Ein Infizierter steckt in Österreich nur mehr 0,63 Personen an

Laut den Berechnungen der Epidemiologen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und beteiligter Statistiker der TU-Graz steckt ein Infizierter in Österreich mittlerweile im Schnitt nicht einmal mehr eine weitere Person an. Die effektive Reproduktionszahl beträgt nur noch 0,63 (Stand 21. April). Die Experten haben die "epidemiologischen Kennzahlen der Entwicklung des Covid-19-Ausbruchs unter Verwendung des Labordiagnose-Datums für den Zeitraum 9. April bis 21. April", berechnet. Die Datenbasis bezieht sich auf 1.777 diagnostizierte Fälle in der genannten Zeitperiode in Österreich. Am 12. März war die geschätzte effektive Reproduktionszahl des Virus noch zwischen 3,5 und 4,0 gelegen. Das bedeutet, dass zur stärksten Zeit der Virusverbreitung eine angesteckte Person statistisch mehr als 3,5 weitere Menschen infizierte.

Die Zahl nahm danach jedoch ständig ab. Am 1. April betrug die effektive Reproduktionszahl nur noch 1,14. Ab 5. April lag sie unter der Marke von 1, die für die Überwindung der Covid-19-Pandemie notwendig wäre.

Die tägliche Steigerungsrate bei SARS-CoV-2 wird in der aktuellen Berechnung mit minus 12,3 Prozent angegeben. Sowohl die effektive Reproduktionszahl als auch die Abnahme der Neuinfektionen waren im Vergleich zu den Werten vom 17. April gleich geblieben, wie die Fachleute mitteilten.

Weltweit mehr als 200.000 Tote

Weltweit sind bereits mehr als 200.000 Menschen infolge einer Coronainfektion gestorben. Dies teilte die US-Universität Johns Hopkins am Samstagnachmittag (Ortszeit) auf ihrer Corona-Infoseite mit. Demnach lag die Zahl der Toten bei 200.698, die Zahl der bestätigten Infektionen bei 2.865.938.

Mehr als ein Viertel aller Todesopfer gab es in den USA (52.782), gefolgt von den europäischen Hotspots Italien (26.384), Spanien (22.902), Frankreich (22.279) und Großbritannien (20.380). Damit wurden fast drei Viertel aller Todesfälle in nur fünf Ländern gezählt. Auch bei der Zahl der bestätigten Fälle lagen die USA (924.576) deutlich vorne, gefolgt von Spanien (223.759), Italien (195.351), Frankreich (159.952), Deutschland (155.418) und Großbritannien (149.554). Das Ausbruchsland China war mit 83.901 Fällen und 4.636 Toten nur noch auf dem neunten Platz der Rangliste.

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