Laut Anklage von Staatsanwältin Elisabeth Reich hatte er das Kind immer wieder missbraucht und zum Teil auch auf brutale Art und Weise vergewaltigt. Einmal hatte er laut Anklage seine Vergewaltigungen bzw. die dem Beischlaf gleichzusetzenden Handlungen, die er an der kleinen Tochter durchführte, auch mit einer Kamera aufgezeichnet. Das Kind erlitt durch die Übergriffe eine schwere posttraumatische Belastungsstörung.
Vor dem Schöffensenat (Vorsitz: Richterin Martina Kocher) zeigte sich der Angeklagte voll geständig. Es tue ihm "fürchterlich leid, was ich damals Schlimmes getan habe. Mir ist noch immer nicht ganz klar, woher das bei mir damals gekommen ist". Der Mann befand sich zuletzt in Therapie bei einer Sexualpsychologin.
Das Opfer - inzwischen 19 Jahre alt - hatte sich im Juli 2023 der Polizei anvertraut, woraufhin die Ermittlungen begannen.