Laut Polizei hatte die Salzburgerin am 10. November ein SMS erhalten, wonach sie ihre ID-Austria (den digitalen Identitätsausweis, Anm.) erneuern müsse. Die 63-Jährige gab darauf teilweise Daten auf einer Website ein, die dann nicht mehr verfügbar war. Am 12. November wurde sie von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter kontaktiert. Während des Telefonats nannte der Unbekannte den Namen der – realen – Bankbetreuerin der Frau, wodurch laut Polizeibericht „weiter Vertrauen zu der Salzburgerin aufgebaut wurde“.
Cyberbetrüger bauten geschickt Vertrauen zum Opfer auf
Des Weiteren machte der vorgebliche Bankmitarbeiter am Telefon auf angeblich ungewöhnliche Bewegungen am Konto der 63-Jährigen aufmerksam. Zum Blockieren dieser Bewegungen, so gaukelte er vor, sei es nötig, TAN-Codes (Transaktionsnummern für das Online-Banking, Anm.) zu bestätigen. Tatsächlich wurden in weiterer Folge mehrere Transaktionen vom Konto der Salzburgerin freigegeben, wodurch ein Schaden von mehr als 55.000 Euro entstand.
Polizei rät eindringlich: Nie Passwörter oder TAN-Codes weitergeben
Die Betrugsmasche Phishing ist das „Abfischen“ sensibler Daten wie Passwörter, Bank- oder Kreditkartendaten über gefälschte Webseiten, E-Mails, SMS oder über Telefonanrufe. Das Bundeskriminalamt empfiehlt dringend:
Niemals Links in E-Mails oder SMS folgen, die zur Eingabe persönlicher Daten auffordern.
Nie Passwörter, TAN-Codes oder Ausweiskopien an unbekannte Absender weitergeben.
Bei einem Verdacht sofort die Hausbank, den angeblichen Absender oder die Polizei kontaktieren.



