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Einsatz bis spät in die Nacht: Bergrettung Kaprun hilft zwei Alpinisten in Notlage

Eine Tour auf die Klockerin endete mit einem Rettungseinsatz: Bei schlechtem Wetter setzten die zwei Ungarn einen Notruf ab.

Die Bergrettung Kaprun war im Einsatz.
Die Bergrettung Kaprun war im Einsatz.
Die Bergrettung Kaprun war im Einsatz.
Die Bergrettung Kaprun war im Einsatz.
Die Bergrettung Kaprun war im Einsatz.
Die Bergrettung Kaprun war im Einsatz.

Zwei ungarische Bergsteiger sind am Freitagnachmittag im Pinzgau beim Abstieg von der Klockerin in Richtung Gruberscharte - auf rund 3100 Meter Höhe - in Bergnot geraten. Drei Bergretter der Ortsstelle Kaprun wurden mit dem Rettungshubschrauber bis zur Wolkengrenze geflogen und stiegen weiter bis zu den in Not Geratenen auf.

Wegen des immer schlechter werdenden Wetters war ein Abtransport mit dem Helikopter aber nicht mehr möglich. Deshalb stiegen die Bergretter mit den zwei Ungarn, teils am Seil gesichert, in Richtung Schwarzenberghütte (2267 m) ab. Von dort stiegen sie in der Dunkelheit weiter ins Käfertal ab, wo ein Kapruner Bergretter die Einsatzkräfte und die beiden unverletzten Ungarn mit einem Geländewagen abholte.

Die Bergrettung Kaprun war im Einsatz.
Die Bergrettung Kaprun war im Einsatz.

Mit Wettersituation überfordert

"Die Bergung war sehr anspruchsvoll", schildert Bergretter und Einsatzleiter Tom Leitner. Die Ungarn seien konditionell fit, aber in dem schwierigen Gelände bei dieser Wettersituation überfordert gewesen. Bei ihrer Tourenplanung hätten sie die Wetterprognose - häufige Regenschauer, Gewittergefahr, stark eingeschränkte Sicht, lebhafter Wind - berücksichtigen sollen. Die vorherrschenden Wetterverhältnisse seien nicht geeignet für Hochtouren gewesen. Der Einsatz dauerte bis spät in die Nacht und endete erst um vier Uhr morgens. Die Klockerin befindet sich in der Glocknergruppe in den Hohen Tauern. Der Südwestgipfel ist 3422 m hoch, der Nordostgipfel 3335 m.