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300 Einsatzkräfte probten Ernstfall: Katschbergtunnel war Samstagabend wegen Großübung gesperrt

Der Katschbergtunnel auf der Tauernautobahn (A10) zwischen St. Michael im Lungau und Rennweg (Kärnten) war am Samstagabend für einige Stunden gesperrt. Grund war eine Einsatzübung mit rund 300 Beteiligten. Der Tunnel war in beiden Fahrtrichtungen von 18 bis letztlich 22 Uhr nicht befahrbar.

Am Samstagabend fand eine Einsatzübung im Katschbergtunnel statt.
Am Samstagabend fand eine Einsatzübung im Katschbergtunnel statt.

Der gesamte Verkehr wurde zwischen den Anschlussstellen Rennweg und St. Michael im Lungau auf die B99 umgeleitet.

"Schwerer Unfall eines Reisebusses im Katschbergtunnel": Das waren das massive Szenario der Großübung im Grenzgebiet Lungau/Oberkärnten. Rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettung und Asfinag übten letztlich rund vier Stunden lang im Katschbergtunnel. Annahme war: Die 40 Personen im verunfallten Reisebus sind teils schwer verletzt. Dazu kommt ein Auffahrunfall mit einem Lkw und Pkw.

Die Übung dauerte von 18 Uhr bis 22 Uhr - die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten und den einzelnen Einsatzorganisationen funktionierte laut den Übungsleitern sehr gut. Eine derartige Großübung muss sowohl im Katschberg- als auch im Tauerntunnel alle vier Jahre durchgeführt werden.

Christoph Wiedl, Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg, betonte in einer Aussendung des Landes Salzburg: Es sei sowohl ein sehr realistisches als auch ein komplexes Übungsszenario, das hier geübt worden sei.: "Für die Scheitelstrecke der Tauernautobahn gibt es aufgrund der beiden Tunnel und zweier Galerien einen Sonderalarmplan."