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Erstmals übernimmt eine Frau beim Salzburger ÖAMTC das Steuer

Michael Pistauer (75) war 19 Jahre lang Präsident des ÖAMTC Salzburg. Am Donnerstag hat der Manager das Amt an Renate Hilber (72) übergeben. Der Club verzeichnete im Vorjahr in Salzburg einen Mitgliederrekord.

Renate Hilber übernimmt das Steuer – hier symbolisch in einem Puch 500 (Baujahr 1956). Rechts: der scheidende Präsident, Michael Pistauer.
Renate Hilber übernimmt das Steuer – hier symbolisch in einem Puch 500 (Baujahr 1956). Rechts: der scheidende Präsident, Michael Pistauer.

Michael Pistauer (75) war 19 Jahre Präsident des SAlzburg ÖAMTC. Am Donnerstagabend verabschiedete er sich bei der Generalversammlung in der Salzburger Residenz. Mit Renate Hilber (72) übernimmt erstmals in der 112-jährigen Geschichte des Clubs eine Frau das Steuer.

Die neue Präsidentin will den Kurs ihres Vorgängers fortsetzen

Hilber ist seit 1987 Vorstandsmitglied und seit 1996 Vizepräsidentin des ÖAMTC Salzburg. Die ehemalige Mitinhaberin des Walser Familienunternehmens "Hilber Beschläge" will den Kurs ihres Vorgängers fortsetzen und Innovationen weiter voranbringen. Michael Bleckmann bleibt Vizepräsident. Der zweite, neue "Vize" ist der Jurist Stefan Lirk. Landeshauptmann Wilfried Haslauer überreichte Pistauer das Ehrenzeichen des Landes. Der ÖAMTC Salzburg würdigte den Manager mit der Ernennung zum Ehrenpräsidenten.

"Wir sind keine finanziellen Risken eingegangen"

Seit 2001 kletterte die Zahl der Mitglieder beim ÖAMTC Salzburg von 47.600 auf 126.500. In 70 Prozent aller Salzburger Haushalte gibt es zumindest ein Mitglied. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 70 auf 176. Das starke Wachstum ging einher mit dem Neu- oder Ausbau von acht Stützpunkten. Pistauer: "Obwohl wir ein gewaltiges Investitionsprogramm umgesetzt haben, sind wir keine finanziellen Risiken eingegangen. Der Salzburger Club ist in allen Belangen gut aufgestellt und steht wirtschaftlich solide da."

Im Vorjahr rückte der Club zu 43.400 Panneneinsätzen aus

Im Vorjahr verzeichnete der Club in der Pannenhilfe 43.400 Einsätze und 16.400 Abschleppungen. An den Stützpunkten wurden 42.700 stationäre Pannenhilfen und 70.000 technische Überprüfungen durchgeführt.