Vor rund 310 Millionen Jahren ist das Gainfeld Konglomerat entstanden. Das harte und zähe Gestein ist nur äußerst schwer erodierbar und ist für die Geländestufe des Gainfeld Wasserfalls in Bischofshofen verantwortlich. Für den Laien, der über den Wasserfallsteig in Richtung Burgruine aufsteigt, ist die Besonderheit des Gerölls wohl kaum erkennbar. Gert Furtmüller, Geologe und Obmann des Vereins Erz der Alpen, erklärt: "Ein Konglomerat zeichnet sich durch die runden Bruchstücke im Gestein aus." Das Gainfeld Konglomerat sei ungefähr zu jener Zeit entstanden "als die Schüttung der Alpen aus abgetragenen Material des zuvor existierenden Gebirges begonnen hat."
Neue Geosites informieren über Details
Um derartige Besonderheiten künftig auch für das ungeübte geologische Auge erlebbar zu machen, hat der Trägervereins des Geoparks Erz der Alpen entlang des rund 60 Kilometer langen Erzweges etwa 100 Informationstafeln aufgestellt. Diese sogenannten Geosites weisen von Hüttau über Bischofshofen und Mühlbach bis nach St. Veit auf landschaftliche sowie geologische Details hin und streichen die enorme Bedeutung der Bergbaugeschichte für die Region hervor.